Schloss
Ziegelstraße
34346 Hann. Münden
Künstlerin Totenkeller: Angelika Littwin Pieper
Künstlerinnen Bierkeller: Beret Hamann, Christn Lau
Schloss
Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1560 wurde in den folgenden Jahren
unter Erich II das Schloss wieder aufgebaut und die jetzige Fassadenansicht entstand.
Heute wird der Schlosskomplex fast vollständig als Bücherei, Bibliothek, Archiv, Amtsgericht und zu repräsentativen
Zwecken genutzt. Hervorzuheben sind die Renaissancemalereien in verschiedenen Bereichen des Schlosses. Ohne Nutzung
und nicht öffentlich zugänglich ist der sogenannte Totenkeller unterm Westflügel der Anlage. Als Treppenhaus genutzt
zählt der Westflügel zu den frühesten geradläufigen Treppenanlagen in Deutschland. Die südliche rundbogig abgeschlossene
Tür in der Hoffassade des Westflügels führt über 20 Stufen in einen gewölbten Raum. In Inventarlisten der Renaissance
und Barockzeit wird der Treppenlauf als beschädigt und das Gewölbe häufig unter Wasser genannt. Ein kleiner Durchlass
in der Nordwand des Gewölbes lässt den angrenzenden Bereich mit Geröll und Schutt aufgefüllt erkennen, aber einen
angrenzenden Gewölberaum vermuten. Ein Schacht im Boden des Kellers könnte von 1833 zur Einfassung der Quelle oder
Brunnen gewesen sein. Der Zugang zu einem weiteren Keller befindet sich in der Südwand des Treppenturms zwischen
Nord- und Südflügel. Der Kellerabgang, direkt hinter dem Steinbogen, führt über 13 Stufen durch ein Steinportal
in einen gewölbten Vorraum. Linker Hand davon liegt ein großer Keller mit Kreuzgewölbe unter dem Nordflügel und einem
mächtigen runden Pfeiler. Dieser Keller wurde lange Zeit in den Inventarlisten des Schlosses als Bierkeller angeführt.